Clarissa Sacchelli | Gloria Höckner | Venetsiana Kalampaliki
PITCH FOR PROFESSIONALS
MEET THE CHOREOGRAPHERS
mit: Gloria Höckner, Venetsiana Kalampaliki, Clarissa Sacchelli
moderiert von: Eva Broberg
Gloria Höckner, Venetsiana Kalampaliki und Clarissa Sacchelli waren acht Monaten in Hamburg, um zu arbeiten und zu recherchieren. Die Produktionen, die in dieser Zeit entstanden sind stellen dabei nur einen Teil ihrer Arbeit dar und bilden einen öffentlichen Einblick in ihre Interessen. Die Veranstaltung Meet the choreographers gibt Fachpublikum die Möglichkeit, einen vertieften Einblick in ihre Methoden sowie in die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Arbeiten zu bekommen. Nach jeweils zehnminütigen Präsentationen - gestaltet und choreographiert von den Künstler*innen - gibt es Zeit für Fragen.
Diese Veranstaltung ist nur für Fachpublikum. Sie können sich hier registrieren.
Clarissa Sacchelli
ist eine Künstlerin, die im und über den Tanz arbeitet. Sie hat eigene choreographische Projekte zwischen Tanz, Performance, Publikationen und Pädagogik entwickelt. Dabei arbeitet sie mit diversen anderen Künstler*innen zusammen. Ihre Praxis ist geprägt von der Erfahrung, überwiegend im lateinamerikanischen Kontext zu leben und zu arbeiten. Sie besitzt einen Masterabschluss in Tanz von Trinity Laban in London und ein Diplom in Semiotik von der Päpstlichen Katholischen Universität von São Paulo.
Während ihrer Residenz am K3 widmet sie sich dem Konzept von Fürsorge (Care) als spekulative choreographische Praxis. Sie interessiert sich dafür, was mit Körpern und dem Tanz passiert, wenn darauf geachtet wird, wie wir Sorge tragen. Dazu sucht sie nach Körpern, die der Schwerkraft trotzen, weder vertikal noch horizontal sind, die sie sich selbst verletzlich machen, während sie sich zu den andern neigen. Sie wird untersuchen, wie eine Praxis, die darauf basiert, außerhalb der eigenen Achse zu sein, Menschen mit anderen in eine gemeinsame Beziehung bringt.
(Stand: 2021)
Gloria Höckner
(dey/dem) befasst sich mit technofeministischen Perspektiven auf den Körper und dessen Verhältnis zu (Macht-) Strukturen. Gloria Höckners Stücke wurden u.a. auf dem Performing Arts Festival Berlin, Balance Club/Culture Festival Leipzig und bei Out Now! Bremen gezeigt. Nach dem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Performance Studies war Gloria zu Residenzen am Seoul Dance Center, K3 (Limited Edition) und Nave in Santiago de Chile eingeladen.
Innerhalb eines transdisziplinären Rechercheprozesses während der Residenz am K3, der digitale und analoge Praktiken verknüpft, eignet sich Gloria Höckner Überwachungstechnologien und Systeme an, die durch künstliche Intelligenz menschliche Emotionen erkennen, um alternative Körper, Bilder und Narrationen zu entwickeln. Gloria verhandelt Fragen nach der Selbstbestimmung über den eigenen Körper und die Daten, die von ihm produziert werden.
(Stand: 2018)
Venetsiana Kalampaliki
ist Tänzerin und Choreographin aus Athen. Sie ist Absolventin der School of Economics and Political Sciences der Universität Athen und der Greek National School of Dance und setzt ihre Forschung mit einem Master in bildender Kunst an der Athens School of Fine Arts fort. Neben der Entwicklung ihrer persönlichen künstlerischen Praxis, arbeitet sie in Kollaborationen in den Bereichen zeitgenössischer Tanz, digitale und bildende Kunst, Performance und Disability Arts. Ihr neuestes Projekt Re-call wurde beim 7. New Choreographers Festival am Onassis Stegi und dem Holland Dance Festival präsentiert und ist derzeit auf Tour.
Während ihrer K3-Residenz versucht Venetsiana Methoden zu entwickeln, die Barrierefreiheit von vornherein einbeziehen und die spezifischen ästhetischen Qualitäten nutzen. Mit Blick auf die Verbindungen zwischen Barrierefreiheit, Stadt und Kulturszene wird sie sich auf den urbanen Raum konzentrieren, um die vielfältigen Bedürfnisse und Wünsche eines gemischten Publikums kennenzulernen.
Sie ist Teil des Projekts Dance Well.
(Stand: 2021)