Azad Ümit Yesilmen | Fernanda Ortiz | Sahra Bazyar-Planke | Teresa Hoffmann | Venetsiana Kalampaliki
OPEN CLASS: DANCE WELL
Wohlbefinden (“well-being“) ist dem Tanz immanent: Dance Well ist ein Tanzangebot, das ermutigt, den eigenen Körper in seiner individuellen Mobilität zu erleben. Den Fokus bilden musikalische Rhythmen aus urbanen und zeitgenössischen Tanzstilen wie popping und Improvisation. Körperliche Besonderheiten werden wertschätzend integriert und als Potenzial für neue Möglichkeiten der Bewegung genutzt.
Vor allem: Es wird gemeinsam getanzt, getanzt, getanzt!
Dance Well richtet sich explizit an Menschen, die mit Parkinson leben, ihre Familien, Betreuer*innen, Freund*innen. Aber auch an alle anderen, die sich in jedem Alter mit und ohne Vorerfahrung tanzend erleben möchten.
Offen für Menschen mit und ohne Parkinson |
Keine Vorkenntnisse erforderlich
Ablauf:
15 Min. individuelles Ankommen, Orientierung im Raum, Begrüßung
45 Min. Bewegung
10 Min. Pause
30 Min. Choreographie/Performance
20 Min. Feedback/Goodbye
Für Informationen zu Zugänglichkeit klicken Sie bitte hier
Termine
Für
alle
Preis
2€
Hinweise
Wo
Kampnagel - K32
Gefördert durch:
Azad Ümit Yesilmen
ist Tänzer und Teil der nationalen und internationalen urbanen Tanzszene. Dabei bilden verschiedene Tanzstile wie Popping, House, Voguing, Breaking, New Style Hustle und Hip Hop seine Arbeitsgrundlage.
Azad ist Teil des Projekts Dance Well. In seinem Kurs konzentriert er sich auf die Zeit. Durch Verlangsamung hofft er, dass sich neue Räume öffnen, um aus dem Alltagsrhythmus auszusteigen um dabei sich selbst und seine Umgebung lebendiger zu erleben.
Fernanda Ortiz
ist freischaffende Tänzerin und Choreographin. In ihrer künstlerischen Praxis zwischen der darstellenden und bildenden Kunst stehen der Mensch, seine Wahrnehmung, seine Bewegungen und sein Körper in Beziehung zu sozialgesellschaftlichen Phänomenen im Fokus. Seit 2019 leitet sie den K3 Jugendklub. Sie ist Teil des Projekts Dance Well und möchte mit ihrem Kurs Tanz zu Menschen und an Orte bringen, wo er nicht so üblich ist.
Sahra Bazyar-Planke
ist Ergotherapeutin, Tanzpädagogin und Tanzschaffende aus Hamburg. Sie hat sich im Laufe der letzten Jahre darauf spezialisiert zeitgenössischen Tanz an Menschen mit Bewegungseinschränkungen zu vermitteln. Seit 2022 leitet sie in Zusammenarbeit mit Soi Anifantis-Scherb Hamburgs erste professionelle mixed-abled dance Company. Sie ist außerdem Teil des Projekts Dance Well. In ihrer künstlerischen Praxis ist es Sahra ein Anliegen, den Tänzer*innen Mut zur Kreativität und zu einem persönlichen Ausdruck zu vermitteln. Sahras Anspruch ist es im Dance Well Kurs einen Raum für ihre Tänzer*innen zu schaffen, der wertfrei und ohne Druck ist, indem diese sich eins mit ihrem Körper und dessen expressiven Möglichkeiten fühlen können.
Teresa Hoffmann
studierte zunächst Psychologie in Würzburg und New York, anschließend Performance Studies in Hamburg. Sie arbeitet als Tänzerin, Choreografin und Tanzvermittlerin. In ihrer Arbeit widmet sie sich seit 2016 hauptsächlich der Produktion von Tanzstücken für und manchmal mit jungen Menschen. Das Verhältnis und die Differenz zwischen Erwachsenen- und Kinderwelten steht für sie paradigmatisch für das Interesse, mit Denk-, Bewegungs- und Gefühlsweisen konfrontiert zu werden, die sie als erwachsener Mensch verlernt oder vergessen hat. Die Begegnung des Fremden durch verschiedene Alter und Fähigkeiten ist ein Spiegel für die feinen Fäden, die sie verbindet und für die Schöpfungskraft, die in diesen ungewöhnlichen Verbindungen verborgen liegt.
(Stand: 2023)
Venetsiana Kalampaliki
ist Tänzerin und Choreographin aus Athen. Sie ist Absolventin der School of Economics and Political Sciences der Universität Athen und der Greek National School of Dance und setzt ihre Forschung mit einem Master in bildender Kunst an der Athens School of Fine Arts fort. Neben der Entwicklung ihrer persönlichen künstlerischen Praxis, arbeitet sie in Kollaborationen in den Bereichen zeitgenössischer Tanz, digitale und bildende Kunst, Performance und Disability Arts. Ihr neuestes Projekt Re-call wurde beim 7. New Choreographers Festival am Onassis Stegi und dem Holland Dance Festival präsentiert und ist derzeit auf Tour.
Während ihrer K3-Residenz versucht Venetsiana Methoden zu entwickeln, die Barrierefreiheit von vornherein einbeziehen und die spezifischen ästhetischen Qualitäten nutzen. Mit Blick auf die Verbindungen zwischen Barrierefreiheit, Stadt und Kulturszene wird sie sich auf den urbanen Raum konzentrieren, um die vielfältigen Bedürfnisse und Wünsche eines gemischten Publikums kennenzulernen.
Sie ist Teil des Projekts Dance Well.
(Stand: 2021)