Bruno Brandolino

SENZA TE

Senza te stellt eine Fiktion des Exzesses dar, in der hyperemotionale Gesten und Musik die Hauptdarsteller*innen sind. Die Choreographie nutzt Theatralität und Künstlichkeit, um die Konventionen der Darstellung herauszufordern, und lädt das Publikum dazu ein, Nähe und Emotionen in der Übertreibung zu erkunden. Bruno Brandolino taucht in ein persönliches Archiv ein, in dem sich Melodrama und Camp‘-Sensibilität mit seiner eigenen Geschichte von Migration und Queerness kreuzen. Zwischen Konzert, Drag-Performance und Tanz zelebriert er die Schönheit des Theatralischen, die Neuerfindung, die in der Performance liegt, und die verlockende Täuschung der Fiktion.

_{Choreographie, Performance, Sound: Bruno Brandolino | Licht, Bühnenbild: Santiago Rodriguez Tricot, Víctor Colmenero Mir | Dramaturgische Unterstützung: Bibi Dória | Künstlerische Unterstützung: Romain Teule | Recherche: Luisa Jubilut | Kostüm: Catharina Holtgrave | Sounddesign: Mariana Carvalho}

Bruno Brandolino

ist ein uruguayischer Choreograph und Performer, der in Lissabon lebt. Er entwickelt choreographische Arbeiten einzeln und in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Bibi Dória (BR/PT) zwischen Lateinamerika und Europa. In seiner künstlerischen Arbeit setzt er sich mit Fragen der Choreographie, Fiktion und Dramaturgie auseinander, indem er mit Stimme und Körper experimentiert. Er hat als Performer mit verschiedenen Künstler*innen in Portugal und Uruguay zusammengearbeitet. In Montevideo, Uruguay, absolvierte er das Schauspielprogramm der EMAD | Dramatic Arts School, schloss das inDANS-Tanzprogramm ab und erhielt ein Stipendium des Ministeriums für Bildung und Kultur, um am Advanced Program in Performing Arts von Forum Dança in Lissabon zu studieren.
Brunos Projekt für K3, Melodrama, sieht die Schaffung einer choreografischen Fiktion vor, die sich zwischen einem kleinen Konzert, einer Drag-Performance und eines Tanzstücks bewegt. Ausgehend von einem persönlichen Archiv mit campy und melodramatischen Materialien, die er nur in seiner eigenen Intimität aufführt, wird er sich mit dem Begriff der Identität und dessen Beziehung zu seiner Erfahrung der Immigration beschäftigen.

^{(Stand: 2023)}