RESIDENZEN

K3 als Residenzort: Lokalen und internationalen Choreograph*innen bietet K3 verschiedene Residenzen an unterschiedlichen Punkten ihrer Karrieren an. Das Ziel ist die Verbindung von künstlerischer Forschung, Produktion und Präsentation, um traditionelle Produktionsrhythmen zu überwinden.

K3 RESIDENZ

Die K3 Residenz ist eine achtmonatige Residenz zwischen August und April für Choreograph*innen am Anfang ihrer Karriere und ist offen für Bewerber*innen aus der ganzen Welt. Die drei Residenzen pro Spielzeit beinhalten ein monatliches Stipendium, die Nutzung der K3-Studios, Mentorings, ein Produktionsbudget und vieles mehr. Als Abschluss zeigen die Choreograph*innen jeweils im März neu entstandenen Stücke im Rahmen des Festivals TanzHochDrei.

Seit 2007 vergibt K3 in jeder Spielzeit drei Residenzen an internationale Choreograph*innen, die bereits erste eigene Arbeiten realisiert haben. Die K3 Residenz für Nachwuchschoreograph*innen hebt sich durch ihre lange Dauer von acht Monaten von anderen Residenzformaten ab. Die acht Monate zwischen August und April sollen ausreichend Zeit und Raum bieten, um konventionelle Produktionsrhythmen zu überwinden und die eigene choreographische Praxis zu reflektieren. Im Verlauf der Residenz gibt es die Möglichkeit, durch Workshops und Showings dem Publikum einen Einblick in den Prozess und die Recherche zu geben. Zum Ende der Residenz entwickeln die drei Choreograph*innen jeweils ein Stück, das im Rahmen des Festivals TanzHochDrei auf den Bühnen von Kampnagel präsentiert wird.

Die Residenz verbindet Recherche und Forschung, künstlerische Praxis, Qualifizierung und Weiterbildung, Produktion und die Möglichkeit, sich mit der lokalen und internationalen Tanzszene zu verknüpfen. Neben der Nutzung der K3-Studios, beinhaltet das Residenzprogramm u.a. ein monatliches Stipendium sowie ein Produktionsbudget, Mentorings, dramaturgische Unterstützung und weitere Qualifizierungsangebote. Außerdem übernimmt K3 Reisekosten, unterstützt bei Visa-Anträgen und kann Kosten für Barrierefreiheit übernehmen.

Der Open Call ist zwischen Mitte Juni und Mitte August jeweils für das darauffolgende Jahr geöffnet für interessierte Choreograph*innen aus der ganzen Welt. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich über das digitale Antragsportal. Start und Deadline des Bewerbungszeitraumes werden über den K3 Newsletter und Social Media bekanntgegeben. Notwendige Antragsunterlagen sind u.a. ein Lebenslauf, Videos von bisherigen Arbeiten und ein ausführliches Projektvorhaben. In einem Mehrstufigen Auswahlverfahren werden die Bewerbungen vom K3 Team und einem externen Gremium u.a. auf künstlerische Qualität, (politische und künstlerische) Relevanz, Umsetzbarkeit und Anschlussfähigkeit geprüft.

Für die Spielzeit 2023/2024 wurden Meghna Bardwaj, Bruno Brandolino und Yolanda Morales ausgewählt.

Kontakt:
Niklaus Bein | Dramaturgie & Projektkoordination
niklaus.bein[at]kampnagel.de | +49 (0)40 / 270 949 – 321

LIMITED EDITION

Limited Edition richtet sich an Hamburger Nachwuchschoreograph*innen, die am K3 ihre ersten abendfüllenden Stücke entwickeln. Jeweils von April bis Juni erhalten sie die Möglichkeit, in den Studios eigene Arbeiten zu produzieren, die Ende Juni aufgeführt werden.

Mit dem Residenzformat Limited Edition fördert K3 junge Tanzschaffende aus Hamburg, die bereits erste kleinere Arbeiten entwickelt haben. Von April bis Juni können die Residenzchoreograph*innen die K3-Studios nutzen und Erfahrungen in der Erarbeitung einer Produktion in der freien Szene sammeln. Die Residenz beinhaltet zudem dramaturgische Unterstützung von K3 und von externen Mentor*innen. Ende Juni werden die Stücke an zwei Abenden hintereinander auf einer Kampnagel-Bühne (P1/K4) präsentiert.

Jeweils im August kann man sich formlos für Limited Edition bewerben, dazu reicht eine Mail mit einer kurzen Projektbeschreibung, einem Lebenslauf und einem Überblick über die bisherige tänzerische/choreographische Praxis. Start und Deadline des Bewerbungszeitraumes werden u.a. über den K3-Newsletter und Social Media bekannt gegeben. Limited Edition ist offen für Bewerbungen von Menschen mit oder ohne choreographische Ausbildung und mit diversen tänzerischen Hintergründen.

Die ausgewählten Choreograph*innen erhalten Unterstützung bei der Erstellung eines Förderantrags mit Projektvorhaben und Budget, mit dem sie sich im November bei der Behörde für Kultur und Medien Hamburg für eine Nachwuchsförderung bewerben können. Limited Edition kann nur bei erfolgreicher Förderung umgesetzt werden.

Kontakt:
Bianca Kloss | Assistenz
tanzplan[at]kampnagel.de |  +49 (0)40 270 949 45

 

INTERNATIONALER AUSTAUSCH

Mit diversen Partnerorganisationen aus der ganzen Welt entwickelt K3 Austauschformate für Choreograph*innen: Für jeweils einen Monat wechseln Choreograph*innen und Tanzschaffende aus Hamburg und aus dem Ausland ihren Arbeitsort. Begleitet werden die Austauschformate durch digitale Workshops und Vernetzungstreffen.

Hier gehts zu den aktuellen Calls for Applications mit CCOV (Deadline 26.03.) und NAVE (Deadline 02.04.)

Seit Jahren initiiert und fördert K3 den temporären Austausch von Tanzschaffenden, wobei Hamburger*innen an Partnerorganisationen im Ausland wechseln und Choreograph*innen und Tänzer*innen von allen Kontinenten nach Hamburg kommen. Begleitet werden die Austauschformate durch digitale Workshops und Vernetzungstreffen. In Kooperation mit internationalen Partnerinstitutionen entwickelt K3 spezifische Residenz- und Arbeitsformate, die Choreograph*innen in allen Karrierephasen offenstehen.

Zurzeit bestehen Partnerschaften mit dem Seoul Dance Centre in Korea, dem Centre de Création O Vertigo in Montréal in Kanada, NAVE in Santiago de Chile und Artworks aus Griechenland. Jeweils einen Monat erhalten die Teilnehmenden ein Stipendium und können die Ressourcen der Partnerorganisation nutzen, um so einen Einblick in eine andere lokale Szene zu bekommen.

Der Austausch findet jeweils im Sommer und Herbst statt, die Bewerbung erfolgt jeweils Anfang des Jahres. Start und Deadline des Bewerbungszeitraumes werden über den K3 Newsletter und über Social Media bekanntgegeben.

Alle Residenz- und Arbeitsformate entwickelt K3 in Kooperation mit internationalen Partnerinstitutionen. Dazu gehörten in der Vergangenheit auch das zweijährige EU-geförderte Projekt Tour d’Europe des Chorégraphes (Leonardo Partnerschaft, 2009-2011), Treffen Total (2010, 2016), der Choreograph*innenaustausch Ping-Pong zwischen Grenoble und Hamburg in Kooperation mit Le Pacifique | CDC (2012), der Austausch zwischen Kopenhagen und Hamburg in Kooperation mit der Dansehallerne (2013, 2014) sowie der von der Kulturstiftung des Bundes geförderte hybride Residenzaustausch (2022) mit den Partnerorganisationen Seoul Dance Center , CSC Bassano del Grappa / NID New Italian Dance Platform / Italian Cultural Institute Hamburg, Artworks aus Griechenland, L’Abri in Genf und NAVE in Santiago de Chile.

Kontakt:
Florence Rist | Koordination Digitalprojekte, strategische Projektentwicklung
florence.rist[at]kampnagel.de | +49 (0)40 / 270 949 – 953