Fortbildung für Lehrer*innen
Unsere Fortbildung für Lehrer*innen erfährt ein Make-over!
Von September bis Dezember erwarten euch sechs Termine unter dem Schwerpunkt
„Tanz in Schule – Dance, Bots and Rooms”
Erfahrene lokale und internationale Choreograph*innen bieten euch einen handlungsorientierten und praxisnahen Einblick in ihre künstlerische Forschung:
- Einführung mit Gitta Barthel
- Dance Station 2.0 mit Meike Klapprodt
- Tanz & VR mit Regina Rossi
- Tiktok & Queerness mit Guy Marsan
- Volkstanz on youtube mit Véronique Langlott
- Reflexion & Feedback mit Gitta Barthel
Die Choreograph*innen stellen ihre künstlerischen Praktiken vor, verknüpfen diese mit Elementen choreographischer Methoden und schaffen gemeinsam mit euch Verbindungen z.B. zu curricularen Themen um zeitgenössischen Tanz in euren Unterricht zu integrieren.
Die Reihe ist nur zusammenhängend belegbar. Nach Abschluss der Fortbildungsreihe erhaltet ihr ein Zertifikat. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ihr müsst bereit sein, euch zu bewegen, bewegt zu werden und die vorgestellten Praktiken für eure Zielgruppe zu hinterfragen.
Ihr könnt wählen zwischen einem festen Montags- oder Dienstagstermin!
Jeweils von 18 – 21h. Bitte achtet darauf, dass ihr euch auf Montag oder Dienstag festlegen müsst.
Nur Termin 1 und 6 finden mit beiden Gruppen gemeinsam an einem Dienstag statt, Termine 2-5 in festgebuchten Kleingruppen Montag oder Dienstag.
Alle Termine finden am K3 auf Kampnagel im Tanzstudio K32 statt (nicht barrierefrei).
Termine & Inhalte:
Di. 13.9. Gitta Barthel (alle)
Dieser Termin bietet einen Einstieg in die Kunstformen Zeitgenössischer Tanz & Choreographie. Anhand bildhafter Beispiele und choreographischer Arbeiten vermittelt Gitta Barthel eine praktische Einführung in das Spielfeld von Bewegung und Tanz. Dazu bietet der „Choreografische Baukasten“ eine Möglichkeit zur praktischen und theoretischen Vermittlung zeitgenössischer Choreografie. (Choreografischer Baukasten.)
Gitta Barthel ist in der Kunst-, Vermittlungs- und Forschungspraxis tätig. Sie lehrt Zeitgenössischen Tanz und Choreographie an Universitäten und Ausbildungszentren und promovierte im Zuge ihrer langjährigen Mitarbeit am Institut für Bewegungswissenschaft/Performance Studies der Universität Hamburg zum Thema „Choreografische Praxis. Vermittlung in Tanzkunst und Kultureller Bildung“.
Mo. 26./Di. 27.09. Meike Klapprodt I DANCE STATION 2.0
Wie werden mit choreografischen Mitteln digitale Spielformen auf der Bühne lebendig gemacht? Wie kann man mit Schüler*innen gemeinsam ihre digitale/social media Welt reflektieren und tänzerisch-performativ auf eine Bühne bringen? Welche Bewegungspotenziale stecken in Netzwerkphänomenen, Insta-Posing, glitches, Emojis und wischen?
Meike Klapprodt arbeitet als Theaterchoreographin und realisiert Bühnenprojekte in Kursen und Workshops mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an Hamburger Schulen, Theatern und der freien Szene. Seit mehreren Jahren leitet sie zusammen mit Nora Elberfeld die K3-Herbstferiencamps mit Kindern zwischen 8 und 13 Jahren.
Mo. 17. /Di. 18.10. Regina Rossi I TANZ & Virtual Reality
Welche Grenzen gibt es im digitalen und im virtuellen Raum?
Inwiefern können wir mit unseren analogen Körpern, choreografischen Mitteln und Strategien Grenzen überschreiten?
Wie kann man mit Schüler*innen die Wahrnehmung analoger und digitaler Tanzschritte vergleichen und kritisch analysieren? Wie beeinflusst das Tanzen durch Apps – wie Just Dance – unsere Wahrnehmung von Körper und Bewegung? Und was fehlt mir im digitalen Raum?
Regina Rossi arbeitet in ihrer 3-jährigen Konzeptionsförderung eng mit Hamburger Schulen an Fragestellungen u.a. zum Tanzstudio der Zukunft. Sie ist Performerin und Choreographin und setzt einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit auf die Vermittlung von Tanz und Performance für Kinder und Jugendliche
Mo. 7. /Di. 8.11. Guy Marsan I Tiktok & Queerness
Inwiefern dient der Körper als Werkzeug in der Darstellung von Queerness auf Plattformen, wie Instagram und TikTok?
Welche genderkonformen und genderqueeren Bilder offenbaren sich? Von welchen Repräsentationen und Bildern von Queerness sind Jugendliche heute, vor allem durch soziale Medien umgeben? Welche Bilder zirkulieren hier, werden produziert und reproduziert? Was und wen zitieren diese Darstellungen? Und wo liegt der Ursprung?
Guy Marsan ist frankokanadischer Choreograf, Performer und Tänzer. Er lebt und arbeitet seit 2013 in Hamburg. 2021 kreierte er sein Solostück L’Après-midi d’une licorne bei Limited Edition bei K3|Tanzplan Hamburg auf Kampnagel.
Mo. 21. /Di. 22.11. Véronique Langlott I Volkstanz on youtube
Auf dieser Weltreise erfahren wir gemeinsam, dass jedem Volkstanz eine besondere Körperlichkeit und Tanzgefühl zu eigen sind. Wir geben uns dem Spaß und kollektiven Rausch von gemeinsamem Tanzen hin und lassen uns von den Rhythmen und der Musik einmal um die Welt tragen. Wir setzen uns mit dem kulturellen Erbe verschiedenener Volkstänze auseinander: Was erzählen sie uns? Was sind die Geschichten und Mythen, die dahinterstecken? Was sind die Gemeinsamkeiten, Differenzen und die Verbindungen zu unserer heutigen Popkultur?
Véronique Langlott ist Choreographin und Tänzerin. In ihrer Praxis beschäftigt sie sich mit dem Prinzip der De- und Rekonstruktion und dem Prinzip des Re-Framings. Choreographie schafft für sie einen Möglichkeitsraum für hybride Perspektiven. Im Rahmen von internationalen Residenzprogrammen ist sie in verschiedenen Ländern künstlerisch aktiv und verbrachte zwei Jahre in Asien, im mittleren Osten und in Afrika. Ihr aktuelles Projekt Glocal Choreographies in digital Frames ist eine internationale Zusammenarbeit mit Künstlerinnen über vier Kontinente hinweg.
Di. 13.12. Gitta Barthel (alle)
Dieser Termin dient dem Austausch, der Reflexion und dem Ausblick: Welche Tools helfen mir im Alltag? Welche Anregungen konnte ich (noch) nicht umsetzen? Wo kann ich mir Inspiration und Ideen holen? Wie bleibe ich mit meinen Schüler*innen dran am Tanz und wie sprechen wir über ästhetische Erfahrungen? Wie geht es weiter?
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Anmeldung & weitere Infos: tanzplan2@kampnagel.de
Gefördert durch: